Licht Kolumne – In der Gunst des Lebens sein

Schale der Erkenntnis
🟠 Gastbeitrag von Mirko Sven Rathke 🔸
* Sehen, begreifen – leben & reifen * 

In der Gunst des Lebens sein

Es ist noch in der Früh. Die zarte Morgenröte lässt bereits einen sonnigen Tag erahnen. Sitze an meinem schönen Küchentisch, den ich gestern großartigst entrümpelt hab von den Altlasten des Alltags.
Vor mir liegen eine Menge spannender, alter Bücher, die ich verstreut in Bücherkisten fand. Dazu in späteren Kolumnen gern mehr.

Ich möchte dazu sagen, ich liebe Literatur. Jedoch in Maßen. Kultur in Schrift und Bild. Genieße just, was mir so an Lesestoff begegnet. Meine Partnerin derweil ist da ganz anders drauf. Sie nutzt gezielt die Bibliotheken in Leipzig & hat bereits über 70 Bücher allein in diesem Jahr schon verschlungen. Ich sehe darin auch ein Entfliehen in Welten, die erbaulicher zu sein scheinen, als die eigene schnöde Wirklichkeit. Während ich seit Jahren den Typus des Weltenretters für mich entdeckt habe, entzieht sie sich mehr und mehr dem normalen Alltag. Lass mich bloß in Ruhe mit deinen Themen, so ihr Tenor. Sie ist klug. Ich lächle nur, erkenne kleinmütig meine Großspurigkeit & ändere fortan erst mal mich selbst, da habe ich schon so einiges zu tun.

An lauschigen Sommer-Tagen verabreden wir uns häufiger am See. FKK. Begegnen wir uns frei als Menschen. Tauchen ins Wasser. Taufe. So spüren wir wiederum, was uns das Leben immer dar bietet. Völlig schlicht. Dem Lieben nah. Leicht & Offen. Sinnesspuren. Wahrnehmend, wertschätzend, lauschend. Einfachste Momente sammeln. Dann, während des Sonnenbadens: zeichne ich sehr gern & sie träumt vertieft in ihrem Lesevergnügen. Hin und wieder Cappuccino & Milchkaffee dazu oder jenes duftende geniale „Kartoffelecken-Glück“.
Es braucht gar nicht viel, um dieses Wohlgefühl zu erzeugen und die gemeinsame Zeit zu genießen.

Die Kunst des Lebens, sie scheint mir auch speziell darin zu liegen, mich bereits an den unscheinbaren Dingen unmittelbar zu erfreuen, in die Betrachtung, in die Andacht zu gehen, innerlich darüber zu staunen, darin zu schwelgen, wie all diese Details in der Natur da draußen in sich so unglaublich schön geschaffen sind. Meine Seele mag das. Tag für Tag all diese überaus edlen Winzigkeiten würdigen.

Alles greift so schlüssig und komplex ineinander. Ja, Gottes Schöpfungen sind so brillant ersonnen.
Schon allein das erfüllt mich mit einem Hochgefühl. Wie ein nimmer enden wollendes Brunnensprudeln.

Genügsamkeit mit dem, was mir gegeben, das ist mein Rezept fürs rundum selig sein.
In dieser Stimmung gelingt es mir, spielend leicht und in fast jedem gewünschten Moment, meinen Gefühlen & Gedanken, Ideen Raum zu geben, einen adäquaten Ausdruck auch. Mal bewusst nichts tun. Wir lieben dies.

Warum schreibe ich euch heute von solcherlei Dingen? Nun, ich bin mir bewusst, dass mich der alltägliche Lockruf der digitalen Welt im Kontrast dazu, auch fast unmerklich aussaugt. Jenes Erforschen in den Untiefen des Kaninchenbaus gleichsam auch wie ein freiwilliges Hineinkriechen in das Innere jener entsetzlichen, endlos verzweigten Medusa – Schlange bedeutet. Wenn ich nicht achtsam bleibe, werde ich verdaut, weil ich womöglich einfach vergesse zu atmen & bei mir zu sein.

Ein Entkommen kann einzig durch den eigenen Willen und Wunsch nach Freiheit, Freude und Licht bekräftigt werden. Leuchtet ein.

Den Adlern hoch oben kreisend, werden sich die menschlichen Metamorphosen hier unten viel entspannter zeigen Dank Krallen, Schnabel & geschärftem Weitblick.

Der sanfte Frieden auf Erden wird werden. So tragen wir die Rüstung Gottes, ruhen im Glauben, suchen nach Erkenntnis & streben weiter nach Wahrheit im Inneren derweil.

Wünsche euch ’nen schönen Sonntag. Euer Mirko

Bildtitel : „Die goldene Schale mit grünen Erkenntnisperlen“
Maler: Mirko Sven Rathke, Autor und freischaffender Dipl. Illustrator
Die Urheberrechte an Bild und Text verbleiben stets beim Illustrator, Mirko Rathke (c)
Bei Interesse am Bild, bitte mit Mirko Kontakt aufnehmen.

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Ewige Chemikalien in Nabelschnurblut

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„Ewige Chemikalien“ im Nabelschnurblut von 30.000 Babys gefunden.

Eine aktuelle Zusammenfassung zahlreicher Studien der letzten fünf Jahre ergab: Sogenannte „ewige Chemikalien“, auch unter dem Begriff „PFAS“ bekannt, lagern sich im Nabelschnurblut von (ungeborenen) Babys ab. Sie sind gesundheitlich sehr bedenklich!

Es ist die Art von News, die wir Eltern manchmal am liebsten ausblenden würden. Und doch sind die Ergebnisse dieser Studien so gravierend, dass wir nicht weggucken können – und sollten: Eine aktuelle Zusammenfassung von insgesamt 40 Studien weltweit ergab, dass in jeder einzelnen von 30.000 Nabelschnur-Blutproben „ewige Chemikalien“ nachgewiesen wurden. Mit anderen Worten: Unsere Babys sind schon im Mutterleib zu 100 Prozent gefährlichen Substanzen ausgesetzt, ohne dass wir es wirklich verhindern können. Aber was genau sind diese „ewigen Chemikalien“ überhaupt?

 

„Ewige Chemikalien“ stecken in den alltäglichen Dingen des Lebens

Sogenannte per- und polyfluorierte Chemikalien, kurz PFAS, werden im Volksmund auch häufig „ewige Chemikalien“ genannt, weil sie nicht auf natürlichem Wege abbaubar sind. Es handelt sich um etwa 12.000 Chemikalien, die verwendet werden, um Produkte wasser-, flecken- und hitzebeständig zu machen, zum Beispiel Antihaft-Kochgeschirr- und Pfannen, Lebensmittelverpackungen, wasserdichte Kleidung, Fleckenschutzmittel und Kosmetika. Selbst in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Getreide, Milchprodukten und auch in Leitungswasser wurden sie bereits nachgewiesen. Schätzungen zufolge sind 98 Prozent aller Amerikaner mit PFAS kontaminiert … Artikel weiter lesen

FOCUS berichtete im März 2021 ebenfalls darüber.

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